Es öffnet sich eine Tür, man durchschreitet einen Torbogen oder durchquert einen Wasserfall und befindet sich in einer anderen Welt. Dieses Thema taucht immer wieder in Geschichten, Büchern und Filmen auf, von Jules Verne bis Michael Ende und vielen, vielen anderen.
Der Gedanke ist aber auch zu verlockend – nicht weit reisen zu müssen, mit allen dazugehörenden Strapazen wie Koffer packen und schleppen, der Flieger hat Verspätung, Jetlag … (vom Umweltaspekt red´ ich jetzt mal nicht) und trotzdem wie durch Magie an einen anderen, schöneren Ort als den eigenen, manchmal langweiligen Alltag versetzt zu werden.
Eine tolle Idee, ein schöner Traum… oder?
Mein magischer Torbogen, den ich immer wieder gerne durchschreite, um mich anderswo wiederzufinden existiert tatsächlich.
In einer kleinen Stadt in Brandenburg führt ein schmaler Durchgang - den ich übrigens beim ersten Mal beinahe übersehen hätte - zwischen zwei Häusern auf geradezu magische Weise direkt nach Frankreich. Oder, um genau zu sein, ins Elsass, der Heimat der Flammkuchen.
Ich durchquere diesen Gang und bin im Urlaub.
Okay, mein magisches kleines Frankreich ist nur wenige hundert Quadratmeter groß, aber das ist mir nicht wichtig. Die Atmosphäre dort hat es mir angetan, der leckere Cidre, wie ich anderswo noch keinen getrunken habe – und mein Schulfranzösisch muss ich auch nicht bemühen.
Deshalb und weil die Flammkuchen, die dort serviert werden, so sch… lecker sind, habe ich nach dem Grundteig gegoogelt und meine eigenen Kreationen entworfen…